Dass Rauchen ungesund und teuer ist und dass Raucher in der Öffentlichkeit immer weniger toleriert werden, ist
eine verbreitete Erkenntnis. Viele Raucher wollen daher das Rauchen aufgeben. Sie schaffen es jedoch selten aus
eigener Kraft.
Mit Hilfe der Akupunktur kann man den Raucher so in seinem Vorhaben unterstützen, dass er es
für immer schafft, damit aufzuhören. Durch Akupunkturbehandlung lassen sich die typischen
Entzugserscheinungen wie Nervosität, Unruhe, Schwitzen und Gewichtszunahme durch vermehrte Hungergefühle
positiv beeinflussen.
Für die Raucherentwöhnung wählt man eine beruhigend wirkende Akupunktur. Ebenso wie bei anderen
Suchterkrankungen wird bevorzugt die Ohrakupunktur eingesetzt. Dabei werden feine Nadeln verwendet,
die beim Einstich nur wenig und später überhaupt nicht mehr zu spüren sind. Es können auch Dauernadeln eingesetzt
werden, die bis zu einer Woche am Raucher belassen werden.
Kombinieren kann man die Ohrakupunktur mit der klassischen Körperakupunktur. Punkte, die auf Lunge, Magen
und Psyche wirken, unterstützen die Ohrakupunktur.
Meist reichen drei Behandlungen im Abstand von ein bis zwei Wochen zur Stabilisierung aus.
Zusätzlich können entspannende Kräuterrezepte auch in Form von einfach zuzubereitenden Granulaten
verschrieben werden um den Erfolg zu sichern.
Ab dem ersten Tag der Behandlung darf nicht mehr geraucht werden. Eine Reduzierung der Menge reicht nicht!
Ganz Aufzuhören ist für den Therapieerfolg äußerst wichtig.
Eines der Hauptprobleme, wenn das Rauchen eingestellt wurde, ist der Nikotinentzug, der ausgeprägte
körperliche und psychische Begleitsymptome mit sich bringen kann. Diese sind häufig der Grund, warum das
Rauchen erneut wieder aufgenommen wird.
Die Akupunktur beeinflusst positiv den Prozess der Raucherentwoehnung, indem sie Entzugssymptome lindert,
den Körper vegetativ stabilisiert, die Suchtintensität senkt, weil das Verlangen nach dem Suchtstoff Nikotin
gemildert wird.